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Larissa Sgobbo
Von Larissa Sgobbo
13 Artikel

Warum kommt beim Einschalten eine Fehlermeldung wie “No boot device found”?

1. Bootreihenfolge im BIOS/UEFI - Jeder Computer sucht in einer bestimmten Reihenfolge nach bootfähigen Geräten (Festplatte, SSD, CD/DVD, USB). - Wenn die Festplatte, auf der das Betriebssystem installiert ist, nicht an erster Stelle steht oder vom System nicht erkannt wird, kann die Fehlermeldung erscheinen. - Lösung: BIOS/UEFI starten (meist über F2, Del, Esc beim Einschalten) und prüfen, ob die Festplatte korrekt erkannt wird und die Bootreihenfolge stimmt. 2. Defekte oder lose Festplatte/SSD - Physische Schäden oder ein defektes Kabel können verhindern, dass das System die Festplatte erkennt. - Lose SATA- oder Stromkabel bei Desktop-PCs oder lose Verbindungen bei Laptops können dieselbe Meldung erzeugen. - Lösung: Prüfen, ob die Festplatte korrekt angeschlossen ist; bei Desktop-PCs Kabel tauschen, bei Laptops ggf. Fachperson hinzuziehen. 3. Beschädigtes Betriebssystem oder Bootloader - Wenn der Bootsektor oder die Systemdateien des Betriebssystems beschädigt sind, kann das System nicht starten, obwohl die Festplatte vorhanden ist. - Lösung: Reparaturtools des Betriebssystems verwenden (z. B. Windows-Wiederherstellungsumgebung, macOS-Wiederherstellung). 4. Neue oder leere Festplatte - Wenn kürzlich eine neue Festplatte eingebaut oder das Betriebssystem gelöscht wurde, gibt es keinen bootfähigen Datenträger. - Lösung: Betriebssystem installieren oder sicherstellen, dass ein bootfähiges Medium vorhanden ist. 5. UEFI/Legacy-Kompatibilität - Manche modernen PCs verwenden UEFI, während ältere Systeme Legacy BIOS nutzen. - Ein Betriebssystem, das für den falschen Modus installiert wurde, wird eventuell nicht erkannt. - Lösung: Im BIOS/UEFI den passenden Boot-Modus auswählen.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Wieso erscheinen beim Start Pieptöne und was bedeuten sie?

Die Pieptöne, die beim Start eines Computers (häufig beim BIOS/UEFI-Start) ertönen, sind sogenannte POST-Beep-Codes. „POST“ steht für Power-On Self Test, also den Selbsttest, den der Computer beim Einschalten durchführt, bevor das Betriebssystem geladen wird. Diese Töne dienen dazu, Hardwareprobleme oder Fehler während des Startvorgangs zu diagnostizieren, besonders wenn noch kein Bild auf dem Monitor erscheint. Hier ist, wie sie funktionieren und was sie bedeuten: 1. Funktion der Pieptöne - Beim Einschalten prüft das BIOS/UEFI zentrale Komponenten: Prozessor, Arbeitsspeicher (RAM), Grafikkarte, Tastatur, BIOS-Speicher (CMOS) usw. - Wenn ein Fehler erkannt wird, kann das BIOS oft nicht mehr normal starten. In diesem Fall zeigt es den Fehler nicht auf dem Bildschirm, sondern gibt ihn über Pieptöne aus. - Die Töne unterscheiden sich in Länge, Anzahl und Reihenfolge, z. B. kurzer Piepton, langer Piepton, wiederholte Signale. 2. Beispiele für typische Bedeutungen Die genaue Bedeutung hängt vom BIOS-Hersteller ab (AMIBIOS, Award, Phoenix usw.). Einige allgemeine Beispiele: AMIBIOS - 1 kurzer Piepton → Normaler Start (kein Fehler) - 2 kurze Pieptöne → Fehler im RAM - 1 langer + 2 kurze → Grafikkartenfehler - 1 langer Piepton → BIOS-Fehler Award BIOS - 1 kurzer Piepton → Normal - 2 kurze Pieptöne → Fehler im RAM - 3 kurze Pieptöne → Motherboard- oder Prozessorproblem - Wiederholende Pieptöne → Hardware nicht erkannt (z. B. Grafikkarte fehlt) Phoenix BIOS - Nutzt komplexe Muster (z. B. 1-2-3, 2-1-4) → fast immer auf der Herstellerwebsite nachschlagen 3. Wann die Pieptöne auftreten - Wenn kein Bild auf dem Monitor erscheint - Nach einem Hardwaretausch (RAM, Grafikkarte, CPU) - Bei defektem RAM, defekter Grafikkarte, Motherboardproblemen oder bei Bios-Fehlern 4. Wie man die Bedeutung herausfindet 1. BIOS-Hersteller identifizieren (beim Start wird oft kurz das Logo gezeigt, z. B. AMI, Phoenix, Award). 2. Anzahl, Länge und Muster der Pieptöne notieren. 3. Im Handbuch oder auf der Herstellerwebsite nach den entsprechenden Beep-Codes suchen.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Warum erkennt mein Computer meine neue SSD/HDD/NVMe nicht?

1. Physische Verbindung prüfen - Kabel: Stelle sicher, dass das SATA- oder NVMe-Kabel richtig sitzt. Bei SATA-Laufwerken: sowohl Strom- als auch Datenkabel prüfen. - Port: Versuche einen anderen SATA-Port oder einen anderen M.2-Slot (bei NVMe-SSDs). Manchmal sind einzelne Ports defekt oder deaktiviert. - Stromversorgung: Manche SSDs/Festplatten starten ohne genügend Strom nicht. Prüfe Netzteilkabel oder Adapter. 2. BIOS/UEFI-Einstellungen - Erkennen des Laufwerks: Beim Start ins BIOS/UEFI gehen und schauen, ob die SSD/Festplatte dort angezeigt wird. - SATA-Modus: Manche Laufwerke benötigen AHCI statt IDE. Prüfe, ob der SATA-Modus korrekt eingestellt ist. - NVMe-Unterstützung: Bei NVMe-SSDs muss der M.2-Slot NVMe-fähig sein (nicht alle älteren Mainboards unterstützen das automatisch). 3. Betriebssystem - Datenträgerverwaltung (Windows): - Win + X → Datenträgerverwaltung - Prüfe, ob die SSD dort als „nicht initialisiert“ oder „nicht zugeordnet“ erscheint. - Wenn ja, musst du sie initialisieren (MBR oder GPT auswählen) und ggf. eine Partition erstellen. - Treiber: Manchmal benötigt Windows spezielle Treiber für neuere NVMe-SSDs. Überprüfe die Website des Herstellers. - Linux/macOS: Prüfe mit lsblk oder diskutil list, ob das Laufwerk vom System erkannt wird. 4. Kompatibilität - Größe: Sehr alte Mainboards unterstützen manchmal keine Laufwerke über 2 TB. - Formfaktor: M.2 SSDs gibt es in unterschiedlichen Längen (2242, 2280, 22110). Nicht jeder Slot unterstützt alle Längen. - Interface: SATA-SSDs benötigen SATA-Anschlüsse, NVMe-SSDs PCIe. Ein NVMe-Laufwerk in einem SATA-Slot funktioniert nicht. 5. Fehlerhafte Hardware - SSD/Festplatte defekt: Wenn möglich, teste das Laufwerk an einem anderen PC oder mit einem externen USB-Gehäuse. - Mainboard-Port defekt: Ein anderer Port oder ein anderes Kabel kann helfen, den Fehler einzugrenzen. 6. Besondere Hinweise bei SSDs - NVMe in älteren Systemen: Einige älteren Mainboards benötigen ein BIOS-Update, um NVMe-Laufwerke zu erkennen. - SATA-SSDs in Laptops: Manche Laptops haben einen einzigen freien SATA-Slot; manchmal ist der bereits von einem CD-Laufwerk belegt, oder der Anschluss liefert nicht genug Strom.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Warum wird ständig die Meldung “CMOS Checksum Error” angezeigt?

Die Meldung „CMOS Checksum Error“ deutet darauf hin, dass das Motherboard beim Starten des Computers ein Problem mit den gespeicherten BIOS-/UEFI-Einstellungen festgestellt hat. Die „Checksum“ ist im Wesentlichen eine Prüfsumme, die sicherstellt, dass die Daten im CMOS-Speicher (wo BIOS-Einstellungen gespeichert werden) nicht beschädigt oder verändert wurden. Wenn diese Prüfsumme nicht stimmt, erscheint der Fehler. Die häufigsten Ursachen und Lösungen sind: 1. Entladene oder defekte CMOS-Batterie - CMOS wird durch eine kleine Batterie auf dem Motherboard mit Strom versorgt. - Wenn die Batterie schwach oder leer ist, gehen die gespeicherten Einstellungen verloren, was die Prüfsumme ungültig macht. - Lösung: CMOS-Batterie austauschen (meist eine CR2032-Knopfzelle). 2. Fehlerhafte BIOS-/UEFI-Einstellungen - Wenn das BIOS kürzlich manuell geändert wurde oder fehlerhafte Werte eingetragen sind, kann dies die Prüfsumme zerstören. - Lösung: BIOS auf die Standardwerte zurücksetzen. Das geht meist über das BIOS-Menü unter „Load Default Settings“ oder durch das Entfernen der CMOS-Batterie für einige Minuten. 3. BIOS/UEFI beschädigt oder veraltet - Ein BIOS-Update, das fehlerhaft abgebrochen wurde, oder ein sehr altes BIOS kann zu Prüfsummenfehlern führen. - Lösung: BIOS auf die neueste Version aktualisieren oder erneut flashen. 4. Hardwareänderungen - Neue Hardware (z. B. RAM, Festplatten) kann manchmal zu Inkonsistenzen führen. - Lösung: BIOS zurücksetzen und sicherstellen, dass neue Hardware korrekt erkannt wird. 5. Defekte Motherboard-Komponenten - Selten kann ein Fehler auf dem Mainboard selbst vorliegen, z. B. bei Speicherchips oder Spannungsreglern. - Lösung: Wenn andere Maßnahmen nicht helfen, sollte das Motherboard überprüft oder ersetzt werden.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Warum erscheint die Meldung „CPU Fan Error“ beim Start?

Die Meldung „CPU Fan Error“ beim Start des Computers deutet darauf hin, dass das System ein Problem mit dem Lüfter des Prozessors erkannt hat. Der CPU-Lüfter ist entscheidend, um den Prozessor kühl zu halten. Wenn das Mainboard beim Hochfahren feststellt, dass der Lüfter nicht ordnungsgemäß funktioniert, stoppt es häufig den Bootvorgang oder warnt den Nutzer. Die häufigsten Ursachen sind: 1. Lüfter dreht sich nicht - Der Lüfter ist möglicherweise defekt oder steckt fest. - Überprüfen, ob sich der Lüfter beim Einschalten dreht. 2. Falscher Anschluss - CPU-Lüfter muss an den speziellen „CPU_FAN“-Anschluss auf dem Mainboard angeschlossen sein. - Ein Anschluss an einen anderen Lüfterheader (z. B. „CHA_FAN“) kann den Fehler verursachen. 3. Staub oder Verschmutzung - Staub kann den Lüfter blockieren oder die Drehzahlregelung stören. - Reinigen Sie den Lüfter vorsichtig mit Druckluft oder einem weichen Pinsel. 4. Fehlerhafte Drehzahlsensoren - Manche Lüfter haben Sensoren, die die Drehzahl melden. - Defekte Sensoren können fälschlicherweise melden, dass der Lüfter stillsteht. 5. Bios-Einstellungen - Manche Mainboards zeigen diese Meldung bei Lüftern, die sehr langsam drehen, oder wenn die „CPU Fan Speed“-Überwachung aktiviert ist. - Im BIOS kann man ggf. die Mindestdrehzahl anpassen oder die Überwachung deaktivieren (nicht empfohlen, nur temporär). 6. Stromversorgung - Kabel oder Anschluss kann wackeln oder lose sein. - Überprüfen Sie, ob der Stecker fest sitzt und keine Kabel beschädigt sind. Prüfung und Lösung: - Starten Sie den Rechner und beobachten, ob sich der Lüfter dreht. - Wenn der Lüfter defekt ist, austauschen. - Falls er läuft, prüfen Sie die Kabelverbindung zum CPU_FAN-Header. - BIOS aufrufen: Unter „Hardware Monitor“ oder „Fan Settings“ können Lüftergeschwindigkeiten überprüft und Warnungen angepasst werden. Wenn der Fehler ignoriert wird und der Lüfter tatsächlich nicht richtig funktioniert, kann der Prozessor überhitzen und dauerhaft beschädigt werden.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Wie kann ich das BIOS zurücksetzen, wenn ich nicht mehr ins System komme?

Wenn du nicht mehr ins Betriebssystem kommst und das BIOS zurücksetzen möchtest, gibt es mehrere Methoden, die direkt auf der Hardware oder über Tasten beim Start erfolgen. Ich erkläre sie Schritt für Schritt: 1. CMOS-Batterie entfernen Das BIOS speichert seine Einstellungen in einem kleinen Speicher, der durch die CMOS-Batterie gespeist wird. Wenn du diese Batterie kurz entfernst, werden die Einstellungen auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Schritte: 1. Rechner ausschalten und Netzstecker ziehen. 2. Gehäuse öffnen (bei Laptops kann es etwas fummeliger sein). 3. Auf dem Mainboard die runde, silberne Knopfzellenbatterie finden (typischerweise CR2032). 4. Batterie vorsichtig herausnehmen. 5. 5–10 Minuten warten (bei manchen Boards reichen auch 1–2 Minuten). 6. Batterie wieder einsetzen und Gehäuse schließen. 7. Rechner einschalten. Das BIOS sollte nun auf Standardwerte zurückgesetzt sein. Achtung: Manche Mainboards speichern Einstellungen länger oder haben einen Kondensator, der die Spannung hält. In diesem Fall kann ein längeres Entfernen oder zusätzliches Drücken des Power-Knopfs notwendig sein. 2. BIOS-Clear-Jumper Fast jedes Mainboard hat einen kleinen Jumper, um das BIOS zurückzusetzen. Schritte: 1. Rechner ausschalten und Netzstecker ziehen. 2. Mainboard-Handbuch prüfen, um den "CLR_CMOS" oder "RESET" Jumper zu finden. 3. Jumper auf die Reset-Position setzen (meistens 2 Pins für 5–10 Sekunden verbinden). 4. Jumper wieder in die ursprüngliche Position zurücksetzen. 5. Rechner einschalten. Vorteil: Schnell und zuverlässig, kein Entfernen der Batterie nötig. 3. Tastenkombination beim Start Einige BIOS-Versionen erlauben ein Zurücksetzen auf Standardwerte direkt beim Booten, auch wenn Windows nicht startet. Schritte: 1. Rechner einschalten. 2. Gleich nach dem Einschalten die BIOS-Taste drücken (häufig Del, F2, F10 oder Esc; steht auch im Handbuch oder kurz beim Booten auf dem Bildschirm). 3. Im BIOS-Menü nach "Load Default Settings", "Load Optimized Defaults" oder ähnlichem suchen. 4. Änderungen speichern und BIOS verlassen. Dies funktioniert nur, wenn das BIOS selbst noch zugänglich ist, also wenn der Rechner nicht völlig blockiert. 4. Batterieloser Ansatz (Power-Drain) Manchmal reicht es, den Rechner ohne Batterie und ohne Netzstrom kurz zu entladen: 1. Strom entfernen. 2. CMOS-Batterie herausnehmen. 3. Power-Knopf 10–20 Sekunden gedrückt halten, um Restspannung zu entladen. 4. Batterie wieder einsetzen und starten. 💡 Tipp: Nach einem Reset ins BIOS gehen und Datum/Uhrzeit einstellen sowie Boot-Reihenfolge prüfen, sonst startet der Rechner eventuell nicht von der richtigen Festplatte.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Ich habe nur ein schwarzes Bild! (Desktop PC)

1. Grundlegende Überprüfung - Monitor eingeschaltet? Prüfe, ob die Betriebsleuchte am Monitor an ist. - Kabel sitzen fest? HDMI/DisplayPort/DVI oder VGA sowohl am Monitor als auch an der Grafikkarte fest einstecken. → Oft löst ein wackeliges Kabel schon das Problem. - Passender Eingang am Monitor ausgewählt? Viele Monitore haben mehrere Eingänge – richtigen Input wählen. 2. Testen, ob der PC überhaupt startet - Leuchtet am PC eine LED? - Drehen sich die Lüfter? - Hörst du Festplatten-/SSD-Aktivität? - Pieptöne vom Mainboard? (Hinweis auf Hardware-Fehler) Wenn der PC gar kein Lebenszeichen zeigt → Stromversorgung prüfen: - Netzteil-Schalter auf I gestellt? - Stromkabel fest gesteckt? - Mehrfachsteckdose funktioniert? 3. Grafikkarte kontrollieren Gerade beim Desktop-PC ein häufiger Fehler. - Monitor muss an der Grafikkarte, nicht am Mainboard angeschlossen sein (falls eine dedizierte GPU verbaut ist). - Grafikkarte sitzt richtig im PCIe-Slot? → Sichtprüfung (nur wenn du Gehäuse öffnen möchtest). - Zusatz-Stromstecker der GPU eingesteckt? (6-Pin/8-Pin) Test: - Falls du zwei Monitoranschlüsse hast, beide ausprobieren. - Anderes Kabel oder anderen Port testen. 4. RAM prüfen Fehlerhafte oder nicht korrekt sitzende RAM-Module führen häufig zu „schwarzem Bildschirm“. - PC ausschalten, Netzstecker ziehen. - RAM-Riegel herausnehmen und wieder sauber einsetzen. - Falls mehrere Riegel vorhanden sind: jeweils einzeln testen. 5. BIOS-/CMOS-Reset Wenn der PC zwar läuft, aber kein Bild zeigt: - PC vom Strom trennen - BIOS-Batterie (Knopfzelle auf dem Mainboard) kurz herausnehmen - 5–10 Minuten warten - Batterie wieder einsetzen Dadurch werden die Grundeinstellungen zurückgesetzt. 6. Test mit einem anderen Monitor Um auszuschließen, dass der Monitor defekt ist → anderen Monitor oder TV probieren.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Mein Desktop PC startet nicht

1. Grundlagen prüfen 1. Netzteil-Schalter kontrollieren – Auf der Rückseite des PCs befindet sich am Netzteil ein kleiner Schalter (I/O). – Er muss auf I stehen. 2. Stromkabel prüfen – Kabel fest am PC und an der Steckdose eingesteckt? – Andere Steckdose oder anderes Kabel testen. 3. Steckdosenleiste testen – Schalter an? Sicherung ausgelöst? – Direkt in die Wandsteckdose einstecken, um die Leiste als Fehlerquelle auszuschließen. 2. Reaktion des PCs genau beobachten 1. Bewegt sich ein Lüfter? – Kurz zuckt er → Netzteil oder Mainboard könnte defekt sein. – Gar keine Reaktion → meist Netzteil oder Stromversorgung. 2. Leuchten LEDs? – Falls Gehäuse- oder Mainboard-LEDs leuchten, liegt zumindest etwas Strom an. 3. Komponenten systematisch prüfen 1. Power-Button testen – Stecker vom Frontpanel (Power-Switch) auf dem Mainboard überprüfen. – Alternativ zwei Pins des Power-Switch-Kontakts kurz überbrücken (Schraubendreher), um den Button auszuschließen. 2. Netzteil testen – Wenn vorhanden, Paperclip-Test oder besser externes Netzteil/Tester. – Falls Netzteil defekt → austauschen. 3. Nicht benötigte Hardware trennen – Alle Laufwerke, USB-Geräte, Grafikkarte (falls CPU Grafik hat) abklemmen. – Nur Mainboard + CPU + 1 RAM-Riegel + Netzteil testen. 4. RAM überprüfen – Modul einzeln testen und in anderen Slots probieren. 5. Grafikkarte prüfen – Falls keine Bildausgabe, bei separater GPU Steckplätze testen oder auf Onboard-Grafik umstecken. 6. CMOS-Reset – Mainboard-Batterie für 10–20 Sekunden entfernen, wieder einsetzen. 4. Wenn trotz allem keine Reaktion kommt - Netzteil vermutlich defekt - Mainboard möglicherweise defekt - Selten: CPU defekt oder Kurzschluss im Gehäuse

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Nach einem Update startet Windows nur noch im abgesicherten Modus, wie komme ich wieder normal rein?

Das lässt sich oft ohne Neuinstallation beheben. Ich liste dir jetzt mehrere, praxiserprobte Schritte (einfach der Reihe nach ausprobieren), jeweils mit genau den Klicks/Kommandos, die du brauchst. Mach vorher, wenn möglich, ein kurzes Backup wichtiger Dateien (z. B. auf USB), falls etwas schiefgeht. 1) Schnell: Safe Mode deaktivieren mit Systemkonfiguration (msconfig) 1. Drücke Windows-Taste + R, tippe msconfig und Enter. 2. Reiter „Boot“ / „Start“ auswählen. 3. Falls „Abgesicherter Start“ / „Safe boot“ angehakt ist: Häkchen entfernen → Übernehmen → OK. 4. PC neu starten. Wenn Windows normal startet, fertig. 2) Alternativ: Safe Mode per Befehl entfernen (Admin-Eingabeaufforderung) 1. Rechtsklick auf Start → Windows Terminal (Administrator) oder Eingabeaufforderung (Administrator). 2. Befehl eingeben und Enter: bcdedit /deletevalue {current} safeboot 1. PC neu starten. Wenn das nichts ändert, weiter zu Schritt 3. 3) Startoptionen / Neustart-Menü nutzen (wenn du noch ins System kommst) 1. Start → Ein/Aus → Beim Klick auf „Neu starten“ die Shift-Taste gedrückt halten. 2. Dann: Troubleshoot (Problembehandlung) → Erweiterte Optionen → Starteinstellungen → Neu starten. 3. Nach dem Neustart die Nummer für „Normal starten“ (oder einfach ohne Safe Mode wählen) bzw. Option wählen, um Safe Mode zu verlassen. 4) Letztes Update deinstallieren (häufige Ursache nach Update) Wenn Windows nach einem Update nicht mehr normal startet, deinstalliere das letzte Qualitäts- oder Funktionsupdate: a) Wenn du ins Windows kommst: - Einstellungen → Update & Sicherheit → Windows Update → Updateverlauf anzeigen → ganz unten Updates deinstallieren → das letzte Update auswählen → Deinstallieren. b) Wenn du nicht normal booten kannst: - Über Shift + Neustart → Troubleshoot → Erweiterte Optionen → Updates deinstallieren → zuerst „Letztes Qualitätsupdate deinstallieren“ probieren. 5) Systemwiederherstellung (wenn ein Wiederherstellungspunkt vorhanden ist) 1. Shift + Neustart → Troubleshoot → Erweiterte Optionen → Systemwiederherstellung. 2. Einen Wiederherstellungspunkt vor dem Update auswählen und Wiederherstellung durchführen. 6) Treiberprobleme prüfen (Grafik-/Chipsettreiber) - Im abgesicherten Modus: Gerätemanager öffnen (Rechtsklick Start → Geräte-Manager). - Grafikkarte auswählen → Rechtsklick → Treiber deinstallieren (ggf. Gerät deinstallieren + Häkchen „Treibersoftware löschen“ nur wenn du einen sauberen Neuaufbau planst). - Nach Neustart Windows installiert oft einen generischen Treiber, oder lade vorab den neuesten Treiber vom Hersteller (z. B. NVIDIA/AMD/Intel) und installiere ihn im normalen Modus. 7) Systemdateien reparieren (SFC + DISM) Im Admin-Terminal (Windows Terminal als Administrator) nacheinander ausführen: DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth sfc /scannow Beide Befehle prüfen und reparieren beschädigte Systemdateien. Danach neu starten. 8) Startreparatur / Zurücksetzen über Wiederherstellungsumgebung 1. Shift + Neustart → Troubleshoot → Erweiterte Optionen → Starthilfe (Startup Repair) ausführen. 2. Wenn das nicht hilft: Troubleshoot → Diesen PC zurücksetzen (ggf. „Eigene Dateien behalten“ wählen). Achtung: Programme gehen verloren, Dateien bleiben. Wenn Windows gar nicht mehr startet, kannst du die Wiederherstellungsumgebung auch von einem Windows-Installations-USB starten (Media Creation Tool auf anderem PC). 9) Logs prüfen (für Fortgeschrittene) - Ereignisanzeige öffnen (eventvwr.msc) → Windows-Protokolle → System / Anwendung nach Fehlern zum Zeitpunkt des Boot-Versuchs durchsuchen. Hilft, wenn ein bestimmter Treiber oder Dienst den Start blockiert.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025

Ich bekomme die Meldung "Boot-Gerät nicht gefunden", wie löse ich das?

Die Meldung „Boot-Gerät nicht gefunden“ bedeutet, dass der PC kein Laufwerk findet, von dem er starten kann. Das kann mehrere Ursachen haben – von einer falsch eingestellten Bootreihenfolge bis hin zu einem defekten Laufwerk. Hier sind die wichtigsten Schritte, um das Problem einzugrenzen und zu lösen: 1. Grundlegende Hardware-Prüfungen a) Kabelverbindungen kontrollieren (Desktop-PC) - Prüfen, ob Strom- und Datenkabel der Festplatte/SSD sicher eingesteckt sind. - Wenn möglich: Stecker einmal abziehen und wieder fest einrasten lassen. b) Interne SSD/HDD prüfen (Laptop) - Falls möglich, prüfen, ob das Laufwerk im M.2-/SATA-Slot korrekt sitzt. 2. BIOS/UEFI prüfen a) Wird das Laufwerk erkannt? 1. Beim Start ins BIOS/UEFI gehen (meist F2, Entf, Esc oder F10 – variiert je nach Hersteller). 2. Im Menü nachsehen, ob Festplatte oder SSD angezeigt wird. - Wenn das Laufwerk nicht angezeigt wird: → Wahrscheinlich Hardwareproblem oder Laufwerk defekt. - Wenn das Laufwerk angezeigt wird: → Weiter mit der Boot-Konfiguration. b) Boot-Reihenfolge kontrollieren - Sicherstellen, dass die richtige Festplatte/SSD als erstes Boot-Gerät eingestellt ist. - Falls du ein Betriebssystem manuell installiert hast: → Prüfen, ob der Eintrag „Windows Boot Manager“ vorhanden ist und ganz oben steht. 3. UEFI-/Secure-Boot-Einstellungen überprüfen - Bei neueren Systemen sollte das Booten meist im UEFI-Modus erfolgen. - Wenn Secure Boot deaktiviert oder falsch konfiguriert ist, kann ein Bootfehler auftreten. - Standardwerte im BIOS laden („Load defaults“) kann helfen. 4. Startreparatur von Windows ausführen Falls das Laufwerk erkannt wird, das System aber trotzdem nicht startet: 1. Windows-Installationsmedium (USB-Stick) einstecken. 2. Vom USB-Stick booten. 3. „Computerreparaturoptionen“ wählen → „Problembehandlung“ → „Starthilfe / Startreparatur“. Das Tool versucht automatisch, defekte Boot-Einträge zu reparieren. 5. Bootloader manuell reparieren (nur falls nötig) Wenn die automatische Reparatur nicht hilft: 1. Wieder über den Windows-USB starten. 2. Eingabeaufforderung öffnen. 3. Folgende Befehle nacheinander ausführen: bootrec /fixmbr bootrec /fixboot bootrec /scanos bootrec /rebuildbcd 6. Laufwerk prüfen Falls du Zugriff auf ein Werkzeug hast: - SMART-Status der SSD/HDD prüfen (Defekte Laufwerke werden oft nicht mehr korrekt erkannt.) - Wenn ein stark geschädigtes Laufwerk vorliegt → Austausch erforderlich. 7. Typische Ursachen nach Szenarien Wenn der Fehler plötzlich auftaucht: - SSD/HDD wird nicht mehr erkannt → oft Defekt. - Boot-Partition beschädigt. Nach einem Update oder BIOS-Reset: - Boot-Reihenfolge verstellt. - Legacy-/UEFI-Modus falsch eingestellt. Nach Einbau neuer Hardware: - Falsches Boot-Gerät ausgewählt. - Kabel durch Ein-/Ausbau gelockert. 8. Wenn gar nichts hilft - Laufwerk in einem anderen PC testen. - Falls auch dort nicht erkannt → Laufwerk defekt → Ersatz nötig. - Falls erkannt → eher Software-/Bootproblem → Neuinstallation des Systems möglich.

Zuletzt aktualisiert am Dec 04, 2025