1. Physische Verbindung prüfen
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Kabel: Stelle sicher, dass das SATA- oder NVMe-Kabel richtig sitzt. Bei SATA-Laufwerken: sowohl Strom- als auch Datenkabel prüfen.
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Port: Versuche einen anderen SATA-Port oder einen anderen M.2-Slot (bei NVMe-SSDs). Manchmal sind einzelne Ports defekt oder deaktiviert.
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Stromversorgung: Manche SSDs/Festplatten starten ohne genügend Strom nicht. Prüfe Netzteilkabel oder Adapter.
2. BIOS/UEFI-Einstellungen
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Erkennen des Laufwerks: Beim Start ins BIOS/UEFI gehen und schauen, ob die SSD/Festplatte dort angezeigt wird.
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SATA-Modus: Manche Laufwerke benötigen AHCI statt IDE. Prüfe, ob der SATA-Modus korrekt eingestellt ist.
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NVMe-Unterstützung: Bei NVMe-SSDs muss der M.2-Slot NVMe-fähig sein (nicht alle älteren Mainboards unterstützen das automatisch).
3. Betriebssystem
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Datenträgerverwaltung (Windows):
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Win + X → Datenträgerverwaltung -
Prüfe, ob die SSD dort als „nicht initialisiert“ oder „nicht zugeordnet“ erscheint.
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Wenn ja, musst du sie initialisieren (MBR oder GPT auswählen) und ggf. eine Partition erstellen.
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Treiber: Manchmal benötigt Windows spezielle Treiber für neuere NVMe-SSDs. Überprüfe die Website des Herstellers.
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Linux/macOS: Prüfe mit
lsblkoderdiskutil list, ob das Laufwerk vom System erkannt wird.
4. Kompatibilität
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Größe: Sehr alte Mainboards unterstützen manchmal keine Laufwerke über 2 TB.
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Formfaktor: M.2 SSDs gibt es in unterschiedlichen Längen (2242, 2280, 22110). Nicht jeder Slot unterstützt alle Längen.
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Interface: SATA-SSDs benötigen SATA-Anschlüsse, NVMe-SSDs PCIe. Ein NVMe-Laufwerk in einem SATA-Slot funktioniert nicht.
5. Fehlerhafte Hardware
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SSD/Festplatte defekt: Wenn möglich, teste das Laufwerk an einem anderen PC oder mit einem externen USB-Gehäuse.
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Mainboard-Port defekt: Ein anderer Port oder ein anderes Kabel kann helfen, den Fehler einzugrenzen.
6. Besondere Hinweise bei SSDs
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NVMe in älteren Systemen: Einige älteren Mainboards benötigen ein BIOS-Update, um NVMe-Laufwerke zu erkennen.
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SATA-SSDs in Laptops: Manche Laptops haben einen einzigen freien SATA-Slot; manchmal ist der bereits von einem CD-Laufwerk belegt, oder der Anschluss liefert nicht genug Strom.